Vom Krieg verschont scheint das Dorf, in dem Akim lebt. Doch als er eines Tages mit anderen Kindern am Ufer des Flusses Kuma spielt, ändert sich dies sehr schnell. Viel zu schnell!
Akim rennt nach Hause, doch er findet dort weder seine Familie, noch das Haus in dem sie lebten. Er schreit und klammert sich an die Hand eines Mannes, den er nicht kennt. Doch er ist zu schnell und Akim flüchtet zu Unbekannten in die Überreste eines Hauses. Er hat Angst, wird von Soldaten mitgenommen, schafft es ihnen zu entkommen und flüchtet erst allein und dann gemeinsam mit anderen Menschen über die Landesgrenze in Sicherheit.
Akims Geschichte endet in einem Flüchtlingslager. Er vermisst seine Familie, durchlebt immer wieder alles Erlebte und kann nicht mehr spielen. – Doch dann wird er vom Leiter des Lagers herbei gerufen und erlebt ein großes Glück: den Anblick und die Umarmung seiner wiedergefundenen Mutter.
Warum dieses Buch?
…Weil die sehr einfach gehaltenen skizzenartigen Zeichnungen nicht nur berühren, sondern tief unter die Haut gehen und mit dem Herzen der Lesenden sprechen ohne zu überwältigen. Sie ermöglichen ein direktes Miterleben und -verstehen, welches durch den sachlich gehaltenen Text allein nicht erreichbar wäre.
Besonders berührend ist zudem, dass Akim zwar eine traumatische Zeit durchlebt, aber trotz aller Schrecken des Krieges auch immer wieder Hilfe durch unbekannte Fremde erfährt, die trotz aller Grauen noch immer human und mitfühlend sind.
Claude K. Dubois widmet dieses Buch ihrer Mutter und allen anderen Kindern der Vergangenheit und Gegenwart, welche die Kriege der Erwachsenen miterleben oder miterlebt haben und erhielt im Jahr 2014 den Deutschen Jugendliteraturpreis.
(Sabrina)
Verlag: Moritz Verlag
Erscheinungsjahr: 2013
Seitenzahl: 96
ISBN: 978-3895652684