Zitronenkind (Nele Brönner)

Das grüne Zitronenkind Toni hängt missmutig zwischen seinen gelben Geschwistern am Baum. Sie hänseln ihn, doch er reagiert nur trotzig. Als sich die gelben Zitronen eines Tages vom Baum fallen lassen, bleibt Toni hängen. Für ihn ist der richtige Zeitpunkt zum Absprung noch nicht gekommen. Können Affe, Kauz und Stachelschwein ihn zum Springen animieren?

Warum dieses Buch?

Originelle Illustrationen zeigen lebendige und quirlige Zitronenkinder, die gelb leuchtend zwischen hübsch getuschten Blättern eines Zitronenbaumes baumeln. Sie ähneln einander in Form und Farbe. Nur Toni sticht durch seine Farbe und sein Verhalten heraus. Er ist von den anderen genervt, weil sie ihn wie einen Außenseiter behandeln. Doch er steht zu sich und seiner Andersartigkeit. Er lässt sich nicht von den anderen Zitronen zu einer Entscheidung verleiten, nur weil sie etwas für richtig halten. Ist es nicht Teil der Entwicklung und der persönlichen Reife auch einmal zu zögern oder der letzte bei etwas zu sein? Ist es nicht besonders mutig, sich trotz möglicher Nachteile bewusst anders zu verhalten als die Mehrheit? Wer sagt einem, dass man am Ende nicht trotzdem glücklich sein kann? Mir gefallen besonders die Illustrationen auf den Vorsatzseiten des Bilderbuches. Sie zeigen auf charmante Weise viele unterschiedliche Zitronenarten und zu was sie nützlich sein können, egal welche Form oder Farbgebung sie haben.

(Sarah)

Verlag: NordSüd Verlag

Erscheinungsjahr: 2020

Seitenzahl: 32

ISBN: 978-3-314-10524-1