Als seine Eltern ihn fanden, war Boris noch ganz klein. Er sah anders aus, hatte Kiemen, große Augen, aber das störte seine Eltern nicht. Er hatte bei ihnen ein glückliches Leben, wuchs auf wie viele andere Kinder. Irgendwann änderte der Wind jedoch alles. Der Wind weckt Erinnerungen, die ganz tief in Boris schlummerten. Er beginnt nachzudenken, über sein Leben, wie es wohl verlaufen wäre, wenn seine Eltern ihn nicht gefunden hätten und ob er zu ihnen gehört. Er sucht seine Wurzeln und findet Wichtiges über Familie und Liebe heraus.
Warum dieses Buch?
„Boris und der Ruf des Wassers“ ist eine einfühlsam erzählte Geschichte eines Kindes und seiner Familie. Die Eltern sind nicht die leiblichen Eltern des Kindes, aber macht das einen Unterschied? Boris wächst geliebt und glücklich auf. Irgendwann jedoch beginnt er zu grübeln. Er fragt sich, ob er wirklich in die Welt passt, in der er lebt. Ob er vielleicht besser dort aufgehoben wäre, wo er her kommt. Er begibt sich auf die Suche nach seinen Wurzeln, seiner Identität und seiner wahren Familie.
Er findet eine Familie, die ihm äußerlich ähnelt. Er lebt mit ihnen ihr Leben, fühlt sich dennoch nicht zu ihnen passend. Er sucht weiter und fühlt sich sehr allein. Irgendwann bemerkt er aber, dass er seine Eltern nicht vergessen kann und auch sie ihn nicht vergessen haben. Sie akzeptieren seine Suche, halten ihm aber immer eine Tür zu ihnen offen.
Boris sucht Antworten auf viele Fragen. Fragen, die sicher viele Kinder früher oder später stellen. Aus diesem Grund eignet sich das Buch nicht nur für Adoptions- oder Pflegefamilien, sondern für alle Familien, die ihre Kinder bei der Findung der eigenen Identität unterstützen möchten oder auch selbst noch auf der Suche nach Antworten sind.
Im Anhang gibt es ein Nachwort für alle Menschen, die Kinder beim Aufwachsen begleiten.
Vielen Dank dem Carl-Auer Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
(Jenny)
Verlag: Carl-Auer
Erscheinungsjahr: 2018
Seitenzahl: 32
ISBN: 978-3-8497-0207-6
Altersempfehlung des Verlags: ab 4 Jahren
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